Weithin leuchtet das Blau der Brücke, die als Teil der „Balkan-Trasse“ über die B237 führt.
Beides ist neu – die Trasse und die Brücke. Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass an derselben Stelle eine alte Eisenbahnbrücke die Bornefelder Straße mit einem schmalen und niedrigen Bogen überspannte, der nicht nur ein ewiges Verkehrshindernis darstellte, sondern auch akut einsturzgefährdet war. Weil die Bergisch Borner mehrheitlich froh waren, das Nadelöhr endlich los zu sein, trugen sie die fünf Tage Straßensperrung mit Fassung: Während dieser Zeit mussten u. a. Bewohner der jenseits der Brücke liegenden Ortschaften kilometerlange Umwege fahren, um das „Zentrum“ von Bergisch Born zu erreichen. Traurig waren allerdings alle diejenigen, die auf eine Wiederbelebung der Eisenbahnstrecke gehofft hatten. Mit dem Abriss der Brücke war das Ende des Eisenbahnverkehrs in Bergisch Born unwiderruflich besiegelt.
Als 2012 über die stillgelegte Bahntrasse der kombinierte Rad- und Wanderweg „Balkantrasse“ gebaut wurde, musste Ersatz für die abgerissene Eisenbahnbrücke geschaffen werden, und so wurde in einer eisigkalten Winternacht – es war die Nacht vom 8. auf den 9. Februar – unter den interessierten Blicken bibbernder Bergisch Borner Bürger, die 29,60 m lange und 2,50 breite, in EWR-Blau gehaltene Aluminiumbrücke über die Bornefelder Straße angeliefert und montiert. 45 Minuten dauerte es, die an einem Spezialkran hängende, 9 Tonnen wiegende Brücke auf den Widerlagern zu fixieren. Die Bezeichnung „Blaues Wunder von Bergisch Born“ reklamierte die damalige Oberbürgermeisterin Beate Wilding für sich, aber die Borner wissen es besser. Oder nicht?
Ein halbes Dutzend Bergisch Borner waren mit Thermoskannen angerückt, um morgens um 2 Uhr in eisiger Nacht die Montage des Brücken-Kolosses zu verfolgen. Jedenfalls lässt es sich ein kleiner tapferer Haufen Bergisch Borner wie jene, die schon die Brückenmontage frierend begleitet hatten, nicht nehmen, jedes Jahr aufs Neue diesen Tag zu feiern. Und da es sich bei diesen auch um enge Verbündete der IGBB handelt, hat sich der jährliche Brückengeburtstag als fester Bestandteil im Jahreskalender der IGBB-Aktivitäten etabliert!
Weithin leuchtet das Blau der Brücke, die als Teil der „Balkan-Trasse“ über die B237 führt.
Beides ist neu – die Trasse und die Brücke. Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass an derselben Stelle eine alte Eisenbahnbrücke die Bornefelder Straße mit einem schmalen und niedrigen Bogen überspannte, der nicht nur ein ewiges Verkehrshindernis darstellte, sondern auch akut einsturzgefährdet war. Weil die Bergisch Borner mehrheitlich froh waren, das Nadelöhr endlich los zu sein, trugen sie die fünf Tage Straßensperrung mit Fassung: Während dieser Zeit mussten u. a. Bewohner der jenseits der Brücke liegenden Ortschaften kilometerlange Umwege fahren, um das „Zentrum“ von Bergisch Born zu erreichen. Traurig waren allerdings alle diejenigen, die auf eine Wiederbelebung der Eisenbahnstrecke gehofft hatten. Mit dem Abriss der Brücke war das Ende des Eisenbahnverkehrs in Bergisch Born unwiderruflich besiegelt.
Als 2012 über die stillgelegte Bahntrasse der kombinierte Rad- und Wanderweg „Balkantrasse“ gebaut wurde, musste Ersatz für die abgerissene Eisenbahnbrücke geschaffen werden, und so wurde in einer eisigkalten Winternacht – es war die Nacht vom 8. auf den 9. Februar – unter den interessierten Blicken bibbernder Bergisch Borner Bürger, die 29,60 m lange und 2,50 breite, in EWR-Blau gehaltene Aluminiumbrücke über die Bornefelder Straße angeliefert und montiert. 45 Minuten dauerte es, die an einem Spezialkran hängende, 9 Tonnen wiegende Brücke auf den Widerlagern zu fixieren. Die Bezeichnung „Blaues Wunder von Bergisch Born“ reklamierte die damalige Oberbürgermeisterin Beate Wilding für sich, aber die Borner wissen es besser. Oder nicht?
Ein halbes Dutzend Bergisch Borner waren mit Thermoskannen angerückt, um morgens um 2 Uhr in eisiger Nacht die Montage des Brücken-Kolosses zu verfolgen. Jedenfalls lässt es sich ein kleiner tapferer Haufen Bergisch Borner wie jene, die schon die Brückenmontage frierend begleitet hatten, nicht nehmen, jedes Jahr aufs Neue diesen Tag zu feiern. Und da es sich bei diesen auch um enge Verbündete der IGBB handelt, hat sich der jährliche Brückengeburtstag als fester Bestandteil im Jahreskalender der IGBB-Aktivitäten etabliert!